Hauptmen�
Navigation
Navigation
Das Kloster Ellwangen hat nach seiner Gründung um ca. 764 den Virngrundwald als sein Herrschaftsgebiet zugesprochen bekommen. Durch Mönche wurden vermutlich um das Jahr 800 kleine Zellen gegründet.
Die so genannten „Zell“ Orte wie Jagstzell an der Jagst, Leinzell an der Lein, Eigenzell, Birkenzell und so auch die Zelle an der Bühler (der Biller, Bilera (keltisch) = die Schimmernde) wurden am Rand des Virngrundwaldes gegründet, um so den Herrschaftsanspruch des Klosters zu festigen.
In Bühlerzell an der Grenze des Virngrundwaldes gab und gibt es es bis in die Nähe der Bühler eine leichte Anhöhe, wo heute die Kirche steht und wo die drei Wasserläufe Bühler, Schäfbach und Pfaffenbach von drei Seiten als Schutz dienten. Der Ort war also nur von der Anhöhe im Osten her ungeschützt. Deshalb wurde vermutlich im Lauf der Zeit zum Schutz hier ein künstlicher Graben angelegt, nämlich der „Wolfsgraben“.
Die Zelle an der Bühler wurde also ca. um das Jahr 800 gegründet. Nach und nach haben sich Bauern angesiedelt und auf dem trockeneren Teil des Ortes Höfe angelegt. Außerdem haben sie den Wald gerodet, die Sümpfe entwässert und Äcker und Wiesen angelegt. Dies war vermutlich so um das Jahr 1200 abgeschlossen. 1285 wird neben Tanne auch Celle in einem Würzburger Pfarrverzeichnis genannt. Dies ist die erste schriftliche Erwähnung.
Hier finden Sie die Station direkt auf dem Satellitenplan.
Die Ortschaft hatte dann über Jahrhunderte etwa die gleiche Größe, wobei die Einwohnerzahl sicher stark schwankte. Nach dem 30 jährigen Krieg von 1616 bis 1648, in den in den Jahren 1634 und 1635 auch noch die Pest fiel, war vermutlich weniger als die Hälfte der Bevölkerung übrig. Etwa 600 Jahre lang - vom 13.Jahrhundert bis zum Jahre 1900 - hat Bühlerzell immer etwa gleich viele Häuser gehabt.